Projekt: Restauration einer "NSU Quickly F23"
In diesem Schuljahr möchten wir gemeinsam mit technisch begeisterten Jugendlichen eine "NSU Quickly F23" in der Schule restaurieren. Nachdem der Technikunterricht - zum Bedauern der Schüler - von der Landesregierung weitgehend aus dem Lehrplan gestrichen wurde, überlegten wir uns, wie wir den handwerklichen Schwerpunkt der Werkrealschule trotzdem noch aufrecht erhalten können. Daraus entstand das Projekt, das wir zusammen mit Herrn Conzatti - Sachverständiger - auf die Beine stellen.
Der zeitliche Rahmen hierfür erstreckt sich über das ganze kommende Schuljahr 2016/17. Das ist ein einmaliges Projekt - ein Kennzeichen unserer Werkrealschule.
05.10.2016
Die Ankunft
Heute haben wir unsere "NSU Quickly F23" abgeholt. Sie stand etwa 50 Jahre in einer Scheune und soll am Ende des Schuljahres absolut restauriert und neuwertig aussehen.
Als nächstes haben wir die Quickly mit einem Hochdruckreiniger abgestrahlt um den größten Dreck zu beseitigen.
Nach dieser Reinigung sah das Fahrzeug schon um Klassen besser aus. Anschließend blickten wir auf die geschichtliche Entwicklung unseres Mopeds zurück und verteilten die Aufgabengebiete. Neben den handwerklichen Aufgaben müssen auch bankkaufmännische Aufgaben (Einkauf, Budgetverwaltung) erledigt werden.
Zum Abschluss unseres ersten Treffens besprühten wir die rostigen Schrauben noch mit Siliconspray, damit sie sich bis zum nächsten Treffen gut lösen lassen.
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26.10.2016
Der Beginn
An diesem Mittwoch konnten wir endlich mit dem Auseinanderschrauben beginnen. Die meisten Schrauben konnte man dank des Silikonsprays gut lösen. Doch so manche Schraube mussten wir nochmals kräftig einsprayen. Somit konnten wir beginnen: Zuerst montierten wir den Sitz ab und nahmen ihn Schraube um Schraube, Feder um Feder auseinander. Dabei mussten wir genau darauf achten, dass wir keine Schrauben beschädigten, da wir diese für den Zusammenbau wiederverwenden möchten.
Alle Schrauben wurden mit Hilfe eines Meßschiebers ausgemessen, beschriftet und fotografiert, damit wir später wieder wissen, an welche Stelle die Schraube gehört.
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09.11.2016
Die Quickly ohne Räder
Mit viel Engagement gingen wir diese Woche ans Werk. Dabei machten wir uns daran die Räder der „Quickly F23“ ab zu montieren. Gerade das Vorderrad erwies sich als harter Brocken. Mit viel Geduld und Silikonspray gelang es uns. Manche Schrauben des Schutzblechs mussten aufgebohrt werden, da sie nicht mehr zu lösen waren. Auch dem Bremszug ging es an den Kragen. Ein Fortschritt ist bisher gut zu erkennen.
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30.11.2016
Nur noch das Gestell ist übrig
Heute montierten wir den Motor der Quickly ab. Zu unserem Erstaunen befand er sich im Inneren noch in einem ausgezeichneten Zustand. Trotzdem mussten wir ihn ziemlich lange und genau reinigen. Am Ende dieses Tages hatten wir endlich unser angestrebtes Ziel erreicht: Die „Quickly F23“ war komplett auseinander geschraubt. Jetzt mussten wir aber die Teile so gut wie möglich reinigen.
Desweiteren haben wir Anschreiben an verschiedene Firmen erstellt, die uns, so hoffen wir, in unserem Vorhaben kostengünstig unterstützen.
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20.12.2016
Vollständiges Auseinanderbauen
Wir bauten die Quickly weiter auseinander, denn die Teile wollten wir nach den Ferien zum Strahlen geben, um den Rost zu entfernen. Das war manchmal gar nicht so einfach. Denn manche Schrauben mussten aufgebohrt werden. Andere Teile mussten wir mit dem Hammer herausschlagen.
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11.01.2017
Weiter Auseinanderbauen
Im neuen Jahr ging es an die Feinheiten. Im groben war die Quickly nun auseinadergebau. Mit Spezialwerkzeugen mussten beispielsweise Stäbe oder Lager herausgepresst werden. Trotz mehrfachen Einsatz von WD40 wollten einige Teile nicht auf Anhieb auseinander. Um den Rost von den Teilen zu lösen, legten wir die Kleinteile in Salzsäure.
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14.02.2017
Strahlen bei der Firma PROWA in Karlsruhe
Um unsere Quickly-Teile wieder in einen neuwertigen Zustand zu versetzen, besuchten wir die Firma PROWA in Karlsruhe. Dort durften die Schüler nach kurzer Einweisung die mitgebrachten Teile (Fahrgestell, Schutzbleche) selbst mit Feinstrahlung behandeln. Die fünf STunden verflogen wie im Nu. Der Anblick der Teile war überragend: Sie sahen aus wie neu!
20.12.2016
Vollständiges Auseinanderbauen
Wir bauten die Quickly weiter auseinander, denn die Teile wollten wir nach den Ferien zum Strahlen geben, um den Rost zu entfernen. Das war manchmal gar nicht so einfach. Denn manche Schrauben mussten aufgebohrt werden. Andere Teile mussten wir mit dem Hammer herausschlagen.