Christliche Grundlagen der Schule

 

Warum eine christliche Bekenntnisschule? Drei gute Gründe:

  1. Wir wollen unseren Schülern christliche Werte und Bildungsgüter nicht vorenthalten.
  2. Wir wünschen uns Harmonie zwischen den Werten christlicher Elternhäuser und der Schule.
  3. Wir können an der AHS christliche Überzeugungen anbieten, die die Schüler fit machen zur eigenständigen Auseinandersetzung mit negativen Einflüssen unserer Zeit.

 

Der biblische Erziehungsauftrag

Die Aloys-Henhöfer-Schule beruft sich als christliche Bekenntnisschule auf den biblischen Erziehungsauftrag:

"Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst." (5. Mose 6,6)

"Und lehrt sie eure Kinder, dass du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst." (5. Mose 11,19)

"Der Vater macht den Kindern deine Treue kund." (Jesaja 38,19)

"...Da du von Kind auf die heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Rettung durch den Glauben an Christus Jesus." (2. Timotheus 3,15)Aloys Henhöfer

 

Der Name der Schule

Die AHS trägt den Namen Aloys Henhöfers (1789-1862), der als evangelischer Pfarrer eine geistliche Erweckung in Baden auslöste und sich auch zum biblischen Erziehungsauftrag äußerte:

"Die Kinder aufnehmen heißt also nicht bloß: sie Lesen, Rechnen, Schreiben und dergleichen andere nützliche Dinge lernen und in einem Gewerbe oder sonstigen Hantierung unterrichten lassen, damit sie einmal brauchbare Menschen werden und ihr Brot verdienen können; - Kinder aufnehmen heißt noch mehr; es gehört dazu vorzüglich: dass man auch für ihr Wichtigstes, für ihr Seelenheil, sorge und sie so erziehe, dass man hoffen könne, sie werden einmal recht eifrige Jünger Jesu und Bürger des Himmels werden." Aloys Henhöfer

 

Die Bekenntnisgrundlagen der Aloys-Henhöfer-Schule

Das Bekenntnis der AHS ist evangelikal. Glaubensgrundlage ist allein die Heilige Schrift, Glaubenszeugnisse sind das Apostolische Glaubensbekenntnis und die Grundsatzerklärung der Evangelischen Allianz von 1846.

Das Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Grundsatzerklärung der Evangelischen Allianz von 1846

  1. Die Partner, aus denen sich die Allianz zusammensetzt, sollen nur solche Personen sein, die im Hinblick auf die unten genannten Lehren das haben und aufrecht erhalten, was man gewöhnlich unter einer evangelikalen Überzeugung (evangelical doctrines) versteht, nämlich:
    1. Die göttliche Inspiration, Autorität und Allgenugsamkeit der Heiligen Schriften.
    2. Das Recht und die Pflicht eines persönlichen Urteils (private judgment) in der Auslegung der Heiligen Schriften.
    3. Die Einheit der Gottheit und in ihr die Dreiheit der Personen.
    4. Die völlige Verderbtheit der menschlichen Natur infolge des Sündenfalls.
    5. Die Menschwerdung des Sohnes Gottes, sein Versöhnungswerk für sündige Menschen, sein Mittleramt als Fürsprecher und seine Königsherrschaft.
    6. Die Rechtfertigung des Sünders allein durch den Glauben.
    7. Das Werk des Heiligen Geistes in der Bekehrung und Heiligung des Sünders.
    8. Die Unsterblichkeit der Seele, die Auferstehung des Leibes, das Weltgericht durch unseren Herrn Jesus Christus mit der ewigen Seligkeit der Gerechten und der ewigen Verdammnis der Bösen.
    9. Die göttliche Einsetzung des christlichen Predigtamts und die Verbindlichkeit und Beständigkeit der Anordnung von Taufe und Abendmahl.

     

  2. Es wird jedoch ausdrücklich erklärt, dass diese kurze Zusammenfassung keineswegs in irgendeinem formalen oder kirchlichen Sinn als Glaubensbekenntnis oder Konfession verstanden werden darf; ebenso wenig beinhaltet ihre Annahme, dass wir uns das Recht anmaßen, autoritativ die Grenzen christlicher Bruderschaft festzulegen.
  3. Es wird ferner ausdrücklich erklärt, dass in dieser Allianz kein Kompromiss in den Auffassungen irgendeines Gliedes oder Druck (sanction) auf die eines anderen Gliedes in strittigen Punkten gefordert oder erwartet wird. Sondern alle sollen frei bleiben, ihre Glaubensüberzeugungen nach wie vor aufrecht zu erhalten und zu vertreten mit der nötigen Nachsicht und brüderlichen Liebe.
  4. Es wird nicht beabsichtigt, dass diese Allianz den Charakter einer neuen kirchlichen Organisation annimmt oder anstrebt, indem sie beansprucht, in irgendeiner Weise die Funktionen einer christlichen Kirche auszuüben. Es besteht die feste Überzeugung, dass ihr einfaches und gewichtiges Anliegen erfolgreich vertreten werden kann, ohne dass sie sich in die Ordnung irgendeines Zweiges der christlichen Kirche, zu dem ihre Glieder jeweils gehören, einmischt oder sie stört.